Norman Manea

Norman Manea, geboren am 19. 7. 1936 in Burdujeni-Suceava (Rumänien) als Sohn des Buchhalters Marcu Manea und seiner Frau Janeta, geb. Braunştein, wurde 1941 im Alter von fünf Jahren mit seiner jüdischen Familie von den rumänischen Behörden aus der Heimat Bukowina nach Transnistrien deportiert. 1945 kehrte er nach Rumänien zurück und besuchte die Schule in Suceava. 1954 bis 1959 absolvierte er ein Ingenieurstudium, arbeitete danach als Projektierungsingenieur in Suceava, Ploieşti und Bukarest und ab 1969 als wissenschaftlicher Mitarbeiter in einem Bukarester Forschungs- und Planungsinstitut der Wasserwirtschaft. Nach seinem Debüt 1966 und ersten Erfolgen als Lyriker und Erzähler war er ab 1974 als freier Schriftsteller sowie für zahlreiche rumänische Literaturzeitschriften tätig. Zunehmend fühlte er sich als Person und Künstler ausgegrenzt und bedroht. Bis 1986, dem Jahr seiner Ausreise aus Rumänien, hatte er zehn Bände veröffentlicht. 1987 weilte er im Rahmen des DAAD-Künstlerprogramms in Berlin, daran schlossen sich 1988 ein Fulbright Scholarship an der Catholic University, Washington D.C. (USA) und 1989–1992 ein International Academy for Scholarship and the Arts Fellowship am Bard College (USA) an. Dort war er 1992 bis 1996 Writer in Residence und seit 1996 als Francis Flournoy Professor in European Studies and Culture tätig. 1992 erhielt er ein ...